Akupunktur
Die Reizung von Akupunkturpunkten stellt die älteste und weitverbreitetste Heilmethode der Welt dar. Durch Einstiche mit Nadeln an genau festgelegten Punkten der Haut können Störungen im Körperinneren beseitigt oder gelindert werden.
Diese Punkte liegen alle auf Leitlinien, die man als Meridiane bezeichnet. In diesen Meridianen kreist nach altchinesischer Auffassung die sogenannte Lebensernergie mit ihren Anteilen Yin und Yang. Diese beiden lebenserhaltenden Kräfte sind im Körper gleichzeitig, jedoch als Gegenpole wirksam. Ihr völliges Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Ein Ungleichgewicht führt auf Dauer zu Krankheit.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf die Akupunkturpunkte einzuwirken. Sticht man Nadeln in sie ein, so bezeichnet man dies als Akupunktur, außerdem kann man sie auch durch Wärme (Moxibustion), Ultraschall, Laserstrahlen, Unterwassermassagestrahl oder auch mit einem Stift (Akupressur) reizen.
Bei Betrachtung der Meridianverläufe wird verständlich, warum z.B. eine Störung der Gallenfunktion zu Kopfschmerz führen kann:
Der Meridian, der durch den Gallenbereich zieht, läuft weiter zum Kopf. Vergleicht man den Meridian mit einem Gartenschlauch, wird auch verständlich, dass ein Knoten im hinteren Schlauchanteil zu einer Störung am vorderen Ende führen muss: es fließt kein Wasser mehr. Man wird also im obigen Fall der Kopfschmerzen zunächst die Störung im Gallenbereich behandeln müssen.