Kaninchen würden Wiese nehmen
Die artgerechte Ernährung von Kaninchen
Im Fachhandel gibt es Trockenfuttersorten in bunten Verpackungen, die dem Käufer suggerieren, mit diesem Produkt etwas Gutes für seine Kaninchen zu tun. Wirft man jedoch einen genauen Blick auf den Inhalt, findet man eine Vielzahl von Stoffen, die Fragen aufwerfen: Konservierungsmittel, Farbstoffe, Melasse, Backnebenerzeugnisse, Molkereierzeugnisse, Milch, Zwiebackmehl, pflanzliche Nebenerzeugnisse und mehr.
Kann das für den Pflanzenfresser Kaninchen wirklich gesund sein? Schaut man, was die wilden Verwandten zu sich nehmen, handelt es sich in erster Linie um frisches Grün aus der Natur: Gräser, Pflanzenwurzeln, Zweige mit Blattwerk und vereinzelt Samen.
Während Wildkaninchen von klein auf lernen, was sie fressen dürfen und was sie aufgrund einer Giftigkeit meiden sollen, muss der Mensch für sein Haustier diese Aufgabe beim Sammeln der Gräser und Kräuter übernehmen. Wer eine ungedüngte, unbelastete und möglichst hundefreie Wildwiese in erreichbarer Nähe hat, kann sich glücklich schätzen. Die anderen können neben Heu und Trockenkräutern frisches Gemüse, Küchenkräuter und ein wenig Obst anbieten sowie (Un-)Kräuter auf Fensterbank oder Balkon selbst anbauen.
Diese naturnahe Kost bietet die perfekte Grundlage für ein gesundes Kaninchenleben. Sie enthält alles, was dem Organismus gut tut und für ein möglichst stabiles Immunsystem sorgt.
Auch im Winter sollte man auf frisches und gesundes Futter achten, damit die Kaninchen gesund bleiben.